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Häufig gestellte Fragen zu

Pulverlacke

Hier finden Sie einige der am häufigsten gestellten Fragen mit ihren Antworten zu Pulverlacke.

Wie können wir Oberflächenstörungen wie Blasen und Bläschen vermeiden, die durch Ausgasen auf porösen Substraten entstehen?

Für eine verbesserte Ausgasung in allen Systemen auf problematischen Substraten, wie verzinktem Stahl empfehlen wir CERAFLOUR 961. Dieses Wachsadditiv kommt im Extrusionsprozess zum Einsatz. Im Fall einer nachträglichen Zugabe empfehlen wir CERAFLOUR 962. Dieses Additiv kann mit gebrauchsfertigen Pulverlacken gemischt werden.

Wir benötigen eine hohe Korrosionsbeständigkeit und Kantenabdeckung. Was empfehlen Sie dafür?

Die Kantenabdeckung hängt von der Viskosität ab und wird durch eine höhere Schmelzviskosität verbessert. Mit unseren Rheologieadditiven CLAYTONE und GARAMITE bieten wir eine breite Palette an unterschiedlichen Möglichkeiten an. Bitte kontaktieren Sie unseren Technischen Kundendienst für ausführlichere Empfehlungen.

Haben Sie ein Additiv zur Glanzreduzierung in Ihrem Produktportfolio?

Für die Glanzreduzierung können wir einige unserer Wachsadditive empfehlen. Die höchste Effizienz bietet CERAFLOUR 970. Dieses PP-Wachs bietet gleichzeitig anti-Slip Eigenschaften. Unser PE-Wachs CERAFLOUR 950 hilft ebenfalls bei der Einstellung der gewünschten Glanzgrade. Beide Wachsadditive bieten gute blooming-freie Eigenschaften, um die erzielten Glanzgrade in einem stabilen Bereich zu halten.

Wie lautet Ihre Empfehlung für Systeme mit niedrigen Einbrennbedingungen, typische Vernetzungstemperatur unter 150 °C.

Als Standard-Verlaufsadditiv in Systemen mit niedrigen Einbrennbedingungen empfehlen wir BYK-3900 P. Als Entgasungsadditiv in HAA-Systemen mit niedrigen Einbrenntemperaturen verhindert CERAFLOUR 964 die Bildung von Nadelstichen.

Wie lautet Ihre Empfehlung für Pulverlacke mit geringer Schichtdicke?

Als Verlaufsadditiv bietet BYK-3902 P eine hohe Effizienz bei geringen Schichtdicken unterhalb von 50µ. Bei höheren Schichtdicken funktioniert es ebenfalls als Standard Verlaufsadditiv.

Im Markt gibt es immer mehr problematische Substrate und weniger gute Reinigungsverfahren. Auch eine nicht optimierte Vorbehandlung führt zu einer schlechteren Untergrundbenetzung der Pulverlackbeschichtung auf solchen Substraten. Gibt es irgendeine Art von Haftvermittler oder ein anderes Additiv zur Verbesserung der Untergrundbenetzung und Haftung?

Die Verwendung von BYK-364 P als Verlaufsadditiv in der Formulierung führt zu einer höheren Polarität, was wiederum eine bessere Untergrundbenetzung von Pulverlacken erzeugt. Für eine bessere Haftung können wir im Einzelfall andere Möglichkeiten empfehlen. Bitte wenden Sie sich an unseren Technischen Kundendienst.

Wie können wir die Abriebbeständigkeit verbessern?

Unsere Standardempfehlung ist CERAFLOUR 996 R als PE/PTFE-Kombination. Die enthaltenen PTFE-Partikel führen zu einer deutlichen Erhöhung der Abriebbeständigkeit. Im Falle von hochglänzenden Systemen kann auch CERAFLOUR 981 R als reines PTFE verwendet werden.

Wie können wir die Kratzbeständigkeit verbessern?

BYK-3932 P hilft in vielen Fällen beim Oberflächenschutz gegen Kratzer. BYK-3932 P bietet hohe Oberflächenglätte, wodurch Kratzer in allen Systemen, insbesondere in metallic Pulverlacken auf Basis von leafing Aluminiumpigmenten vermieden werden. Eine andere Option ist CERAFLOUR 996 R als Wachsadditiv. Die Kombination von PE und PTFE schützt die Oberfläche auch gegen stärkere Kräfte und bietet sowohl Kratzbeständigkeit als auch Abriebbeständigkeit.

Wir haben einige Probleme mit der Zwischenschichthaftung aufgrund von Blooming-Effekten. Was können Sie empfehlen, um dies zu vermeiden?

Blooming entsteht häufig durch die Migration von Wachsadditiven an die Oberfläche. Für die Entgasung empfehlen wir CERAFLOUR 964. Dieses Wachsadditiv ist blooming-frei und führt nicht zu einem reduzierten Glanz.

Wie können wir die Überlackierbarkeit unserer Pulver-Primer mit flüssigen Lacken verbessern?

Die Überlackierbarkeit hängt von den Benetzungseigenschaften ab, was mit der Oberflächenspannung, bzw. Oberflächenenergie verbunden ist. Eine höhere Oberflächenenergie des Primers führt zu besseren Benetzungseigenschaften und einer besseren Überlackierbarkeit. In solchen Primerformulierungen empfehlen wir daher die Verwendung von BYK-3933 P. BYK-3933 P erhöht die Oberflächenenergie der ausgehärteten Pulverlackoberfläche.

Wie lautet Ihre allgemeine Empfehlung für anti-Krater und Verlaufs-Additive in Pulverlacken?

Unsere Produkte BYK-360 P / BYK-368 P und BYK-3900 P sind im Markt als Standard Verlaufs-Additive und anti-Krater Additive wohlbekannt. Sie können für alle Harzsysteme und in allen Formulierungen eingesetzt werden. Die übliche Dosierung beträgt ca. 1,0 % auf gesamt Formulierung als Ausgangsbasis.

In HAA-Systemen haben wir Probleme mit Nadelstichen bei höheren Schichtdicken. Wie können wir dies vermeiden?

Die Entgasung von HAA-Systemen ist ein typisches Problem bei größeren Schichtdicken. CERAFLOUR 960 ist unsere Standardempfehlung in diesem Fall. Für alle Systeme mit niedrigen Einbrennbedingungen und auch für Hochglanz-Systeme empfehlen wir CERAFLOUR 964 als blooming-freies Entgasungsadditiv.

Welche Art von Additiven empfehlen Sie für grobe Struktur-Effekte. Zum Beispiel für Hammerschlag-Effekte, die mit CAB erzeugt werden?

CERAFLOUR 967 erzeugt einen gleichmäßigen Struktur-Effekt und kann zusätzlich mit Effektpigmenten kombiniert werden, wodurch ein homogener Hammerschlag-Effekt erzielt wird. Auf Anfrage stellen wir Richtrezepturen zur Verfügung.

Wie lautet Ihre Empfehlung zur Reduzierung des PTFE-Gehalts in der Formulierung bei PTFE-haltigen Textur- und Struktur-Pulverlacken?

PTFE-Wachsadditive bieten immer noch die höchste Effizienz zur Herstellung von Textur- und Struktur-Effekten. Eine PTFE-Reduzierung ist jedoch möglich, indem der Formulierung Rheologie-Additive zugegeben werden. Eine höhere Schmelzviskosität gleicht den reduzierten PTFE-Textureffekt aus und kann zur Einstellung des optischen Erscheinungsbildes verwendet werden. CLAYTONE-HY or CLAYTONE-40 sind unsere Standardempfehlungen in diesem Fall.

Ich habe von EU REACh-Problemen mit PTFE aufgrund seines PFOA-Gehalts gehört. Bieten Sie EU REACh-konforme PTFE-Additive in Ihrem Produktportfolio an?

Alle unsere PTFE-basierten Wachsadditive sind EU REACh-konform und enthalten weniger als 25 ppb PFOA.

Feine Textur- oder Struktur-Effekte im Bereich von glatten Oberflächen bis hin zu stumpfmatten Glanzgraden, sind im Markt sehr verbreitet. Wie lautet Ihre Empfehlung für feine Texturen bei unterschiedlichen Glanzgraden?

Die Produktreihe von PTFE-basierten Wachsadditiven deckt in diesem Fall alle Anforderungen ab. Als PE-/PTFE-Kombination erzeugt CERAFLOUR 959 seidenmatte Textur-Effekte.

Gibt es ein Dispergier-Additiv für eine verbesserte Pigmentbenetzung, insbesondere für organische Pigmente?

Unsere Produktreihe der Prozessadditive umfasst auch Dispergieradditive für Pulverlacke. Die feste Lieferform von DISPERBYK-2200 und DISPERBYK-2205 ermöglicht eine einfache Handhabung bei Pulverlacken. Beide Additive verbessern insbesondere das Benetzen und Dispergieren von organischen und Rußpigmenten. Eine verbesserte Pigmentdispergierung führt zu einer höheren Farbstärke.

Wir beobachten häufig kleine Krater in unseren Pulverlacken. Einige Formulierungen neigen eher zur Kraterbildung bei der Herstellung, während einige andere Formulierungen problematischer in der Endapplikation bei unseren Kunden sind. Gibt es ein Additiv, um die Kraterbildung und die gegenseitige Kontamination zwischen verschiedenen Pulverlacken zu vermeiden?

BYK-3931 P erhöht die anti-Krater Effizienz Ihres Standard-Verlaufsadditivs. BYK-3931 P wird als Synergist in Kombination mit jedem anderen Standard-Verlaufsadditiv verwendet. Zusätzlich kann es helfen, Kontaminationen zwischen verschiedenen Pulverlacken zu verringern. Im Allgemeinen erhöht es die anti-Kraterwirkung in allen Harzsystemen.

Wie kann ich unsere Herstellungsprozesse verbessern, um einen höheren Durchsatz in der Extrusion zu erreichen? Außerdem soll auch eine bessere Chargen-Konsistenz erzielt werden?

Der Herstellungsprozess hängt in hohem Maße von den verwendeten Anlagen und den damit verbundenen Prozessparametern ab. Im Falle nicht optimierter Prozessparameter, nicht optimierter Formulierungen oder älterer Anlagen, können mit unseren Prozessadditiven Verbesserungen erzielt werden. BYK-3950 P ist ein universell wirkendes Additiv zur Verbesserung der Verarbeitung und des Durchsatzes in allen Systemen. BYK-3951 P ist speziell auf TiO2-haltige Formulierungen ausgerichtet. BYK-3955 P wird besonders für alle Formulierungen mit Rußpigmenten empfohlen. Alle diese Additive verbessern auch die Chargen-Konsistenz in der Produktion.