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Polymerentschäumer

Als Entschäumer kommen aber nicht nur Polysiloxane in Frage, sondern auch andere Polymerverbindungen, die ebenfalls über ihre Unverträglichkeit entschäumend wirken. Die Einstellung der richtigen Balance zwischen „unverträglich“ und „verträglich“ geschieht über gezielte Veränderungen der Polarität und des Molekulargewichtes (der Molekulargewichtsverteilung) der Polymerstrukturen.

Polymerentschäumer für Systeme auf Wasserbasis

Die Polymere müssen in Wasser unlöslich sein. Wichtig ist, dass die Polymere eine niedrige Oberflächenspannung haben und sich auf der Oberfläche gut ausbreiten. Für Polymerentschäumer in Systemen auf Wasserbasis werden hydrophobe Partikel verwendet, um die entschäumende Wirkung zu verbessern. Chemisch basieren die Partikel auf hydrophober Kieselsäure, Polyharnstoff oder Polyamid.

BYK‑012 ist ein besonders wirksamer Polymerentschäumer für qualitativ hochwertige wässrige Systeme. Ein ebenfalls wirksamer Polymerentschäumer ist BYK‑016, der für verschiedene Anwendungen mit Lebensmittelkontakt geeignet ist.

Als erster polymerer Emulsionsentschäumer wurde BYK‑1640 auf den Markt gebracht. Als Emulsion weist er eine bessere Verträglichkeit auf. In Bezug auf die Entschäumung stellt BYK‑1640 durchaus eine Alternative zu Entschäumerkonzentraten dar.

Polymerentschäumer für lösemittelhaltige und lösemittelfreie Systeme

Unpolare und verzweigte Polymere sind für lösemittelhaltige und lösemittelfreie Systeme als Entschäumerwirkstoffe gut geeignet. Das Polymer muss an den Ober- und Grenzflächen aktiv sein. Die Verträglichkeit und Polarität der Polymere können durch die Auswahl des Molekulargewichts oder der Monomere entsprechend angepasst werden.

BYK‑354, BYK‑355, BYK‑361 N, BYK‑390 und BYK‑392 dürfen an dieser Stelle nicht ungenannt bleiben. Bei diesen Produkten handelt es sich zwar hauptsächlich um Verlaufadditive auf Acrylbasis, sie werden in zahlreichen Systemen jedoch häufig auch als Entschäumer oder Entlüfter eingesetzt. BYK‑390 und BYK‑392 werden zur Vermeidung von Kocherbildung in Einbrennsystemen empfohlen.