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Häufig gestellte Fragen zu

Coil Coatings

Hier finden Sie einige der am häufigsten gestellten Fragen mit ihren Antworten zu Coil Coatings.

Können Sie einen Entschäumer für PVDF-Systeme empfehlen?

BYK-1795 eignet sich hervorragend für PVDF-Systeme. Aufgrund seiner Thermostabilität lässt es sich als Entschäumer in PVDF-Farben einsetzen.

BYK-1795 weist eine effektive Entschäumung bei niedrigen Einsatzmengen auf, ohne negative Auswirkungen auf den Farbverlauf.

Wir suchen ein Anti-Kocher-Additiv, das in einem lösemittelhaltigen Polyester-/Melamin-Coil-Coating-Decklack verwendet wird.

Bitte probieren Sie es mit BYK-392. Es ist ein Produkt auf Acrylatbasis und kann universell in Coil-Coating-Formulierungen verwendet werden. Dieses Polyacrylat ist sehr effektiv gegen Lösemittel-Kocher und hat auch entschäumende Eigenschaften. Wir empfehlen, 1 % Lieferform auf die Gesamtformulierung zu testen.

Wie lässt sich eine strukturierte Lackschicht erzielen?

Für strukturierte Lackschichten wird das Zugeben von Wachsadditiven in Ihre Farbe empfohlen. Produkte wie CERAFLOUR 913, 914, 915, 916 oder 917 sind Wachsadditive mit ziemlich grober Partikelgröße. Das Zugeben solcher Wachsadditive zu Ihrer Farbe führt zu einer Sandpapierstruktur.

Je nach Einsatzmenge des Wachsadditivs kann das Aussehen der Struktur unterschiedlich sein.

Ich möchte mit Aluminiumpigmenten arbeiten. Wie kann ich den Wirkungsgrad meiner aluminiumbasierten Farbe verbessern?

Der erste Schritt besteht darin, eine perfekten Benetzung der Aluminiumpartikel zu gewährleisten. Wenn alle Aluminiumpartikel voneinander getrennt und ordnungsgemäß benetzt werden, erzielt man die besten metallischen Effekte. DISPERBYK-163/ DISPERBYK-2025 muss bei der Dispersion der Aluminiumpartikel zugegeben werden. Aminpigmentaffine Gruppen zeigen eine starke Affinität zu Aluminiumpartikeln. Es wird empfohlen, mit einer Einsatzmenge von 1,5 % Netz- & Dispergier-Feststoffadditiv auf Aluminiumpigment zu beginnen. Je nach Partikelgröße der Aluminiumpigmente kann die benötigte Einsatzmenge variieren. Daher sollte die Einsatzmenge stufenweise getestet werden.

Der nächste Schritt stellt die Lagerstabilität der Aluminiumpaste sicher. Hierfür wird eine Zugabe von RHEOBYK-D 410 nach dem Dispergieren des Aluminiumpigments empfohlen. RHEOBYK-D 410 ist ein Rheologiemodifizierer, der das Absetzen von Aluminiumpartikeln verhindert.

Welches Additiv empfehlen Sie für ein lösemittelhaltiges Pigmentkonzentratsystem?

Unser Portfolio enthält mehrere Netz- und Dispergieradditive, die sich besonders für Coil-Coating-Lacke eignen.

Mit diesen Netz- und Dispergieradditiven lassen sich alle Arten von Pigmenten dispergieren und stabilisieren.

Es wird empfohlen, Weißmischungen zuzubereiten (z. B. Weiß mit Ruß, Eisenoxidrot, Phthaloblau usw.)

Die Farbstabilität sollte mit einem Rub-out-Test kontrolliert werden. Zusätzlich ist die Beständigkeit gegen schnelles Rühren zu testen.

Diese Weißmischungen müssen aufgetragen, ein Rub-out durchgeführt und die Beständigkeit gegen schnelles Rühren getestet werden.

Testen Sie von jeder Probe die Lagerstabilität. Dazu müssen die Proben mindestens drei Tage lang bei 50 °C im Ofen gelagert werden.

Nach der Lagerung sind die Proben auf die gleiche Weise wie vor der Lagerung aufzutragen.

Eine gut dispergierte und stabilisierte Probe muss einen Delta E-Faktor von unter 0,5 und einen guten Verlauf haben. Nach der Lagerung müssen Glanzgrad und Farbstabilität genauso wie vor der Lagerung sein.

Wir empfehlen, DISPERBYK-110, DISPERBYK-180 für Titandioxid und anorganische Pigmente auszuprobieren. DISPERBYK-170, DISPERBYK-2013 und DISPERBYK-2025 können für alle Pigmentarten einschließlich Ruß verwendet werden.

Im besten Fall lassen sich alle Pigmente mit nur einem Additiv stabilisieren. Oft ist aber eine Kombination von zwei Netz- und Dispergieradditiven erforderlich. Zum Beispiel lässt sich DISPERBYK-110 für Titandioxid und anorganische Pigmente sowie DISPERBYK-2025 für organische Pigmente einsetzen.

Können Sie uns ein Additivpaket für wasserbasierte Coil-Coating-Lacke empfehlen?

Bitte kontaktieren Sie uns für Ihre Anfrage über unser Kontaktformular. Wir freuen uns, Ihnen spezielle Empfehlungstabellen für wasserbasierte Coil-Coating-Formulierungen zur Verfügung stellen zu können. Eine allgemeine Übersicht finden Sie in unserer Tabelle L-AG 1.7 für die Additivauswahl.

Wie lassen sich die Anti-Absetzeigenschaften meiner Gemischtanreibung verbessern?

GARAMITE 7305 ist ein gemischtes Tonmineral, das ausgezeichnete Antiabsetzeigenschaften in säurekatalysierten Systemen bietet. Bei niedrigen Scherraten liefert es hohe Viskositäten, die das Absetzen schwerer Pigmente verhindern. Es hat einen starken Scherverdünnungseffekt, um sicherzustellen, dass der Verlauf nicht negativ beeinflusst wird.

GARAMITE 7305 wird in Pulverform geliefert und sollte dem Mahlgut mit 0,5 % auf Pigment zugegeben werden.

Bei meiner Farbe treten in der Dose Pigmentschlieren auf. Haben Sie ein Additiv für die Behebung dieses Problems?

BYK-P 104 kann nachträglich in den Lack eingearbeitet werden, aber auch eine Zugabe zum Mahlgut ist möglich. Hohe Einsatzmengen von BYK-P 104 können die Viskosität der Farbe erhöhen und den Glanzgrad verringern.

Mit welchem silikonfreien Additiv lassen sich Benetzungs-/Kraterbildungsprobleme bei lösemittelhaltigen Lacken vermeiden?

Zum Lösen von Kraterbildungs-/Benetzungsproblemen muss die Oberflächenspannung der flüssigen Farbe reduziert werden.

BYK-399 ist ein spezielles polymeres Fließadditiv, das Oberflächenspannungen leicht reduziert. Im Vergleich zu herkömmlichen Acrylat-Verlaufsadditiven kann es die Kraterbildung bzw. Benetzung durch Verringerung der Oberflächenspannung reduzieren.

Gleichzeitig sorgt es für perfekten Verlauf in allen Glanzgraden, ohne den Glanzgrad oder den DOI-Faktor zu beeinträchtigen.

Wie kann ich die Haftung meiner lösemittelhaltigen Farbe auf Metalluntergründen verbessern?

Zum Verbessern der Haftung auf Metalluntergründen empfehlen wir die Verwendung von Haftvermittlern. BYK-4510 ist ein universeller Haftvermittler, der für säurekatalysierte Systeme wie z. B. lösemittelhaltige Polyester-/Melamin-Systeme empfohlen wird. Dieses Additiv kann nachträglich in die Farbe eingearbeitet werden und verbessert die Haftung auf verzinktem Stahl in 1 % Einsatzmenge in Lieferform auf die Gesamtformulierung erheblich.

Für chromfrei vorbehandeltes Metall wurde BYK-4512 entwickelt. Aufgrund seiner speziellen chemischen Struktur funktioniert es gut auf chromfrei vorbehandelten Metallen. Die Verträglichkeit von BYK-4512 lässt sich durch den Einsatz polarer Lösemittel verbessern. Es wird empfohlen, mit etwa 1 % Einsatzmenge in Lieferform auf die Gesamtformulierung zu beginnen.

Für beide Haftvermittler empfehlen wir das Testen stufenweiser Einsatzmengen.

 

Unser PUR-basierter Coil-Coating-Decklack zeigt bei der Taber-Abraser-Prüfung eine unzureichende Abriebbeständigkeit. Der Glanzgrad ist ca. 40 Glanzeinheiten bei 60°. Welches Additiv können Sie empfehlen?

Testen Sie CERAFLOUR 981. Dies ist ein PTFE-Wachsadditiv, das die Abriebbeständigkeit in Lacken verbessert. Bitte probieren Sie 0,5 % Wachs auf die Gesamtformulierung aus. CERAFLOUR 981 ist ein mikronisiertes 100 %-Wachsadditiv, das mit mittlerer Scherkraft nachträglich eingearbeitet werden kann.

Wir suchen ein Anti-Kocher-Additiv, das in einem lösemittelhaltigen Polyester-/Melamin-Coil-Coating-Decklack in einer NIR-Linie verwendet wird. Die Aushärtungszeit beträgt nur 3-4 s und es traten Lösemittel-Kocher auf. Welches Additiv können Sie empfehlen?

Bitte probieren Sie es mit BYK-392. Es ist ein Produkt auf Acrylatbasis und fungiert auch in NIR-Systemen als Anti-Kocher-Additiv. Wir empfehlen, 1 % Lieferform auf die Gesamtformulierung zu testen.

Sehr geehrte Damen und Herren, wir werden in Kürze mit der Entwicklung eines neuen Systems für lösemittelhaltige Pigmentkonzentrate beginnen. Wie können wir mit der Bewertung beginnen und welche BYK-Additive können empfohlen werden?

In diesem Fall sollten unsere Netz- und Dispergieradditive der DISPERBYK-Reihe verwendet werden. Wir empfehlen die Herstellung einzelner Pigmentpasten. Zuerst ist die Viskosität des Mahlguts zu kontrollieren. Ein geeignetes Netz- und Dispergieradditiv sollte die Viskosität deutlich senken. Eine niedrige(re) Viskosität des Mahlguts weist bereits auf eine gute Pigmentbenetzung und -dispersion hin. Als nächstes empfehlen wir die Herstellung von Weißmischungen mit Pasten, z. B. Weiß mit Ruß, Eisenoxidrot, Phthaloblau usw. Für diese Weißmischungen sollten auch die Applikation, das Rub-out und die Beständigkeit gegen schnelles Rühren getestet werden. Die Gemische sollten mindestens 3 Tage lang bei 50 °C in einer Hotbox gelagert werden. Nach der Hotbox-Lagerung wird die Anwendung auf die gleiche Weise wiederholt wie zuvor. Eine gute Mischung zeigt vor und nach der Lagerung Hochglanz, gute Verlaufseigenschaften und niedrige Delta-E-Werte (<0,5), und auch während der Lagerung darf es keine große Veränderung bei Farbton und Glanz geben. Wir empfehlen, DISPERBYK-110, DISPERBYK-180 für Titandioxid und anorganische Pigmente auszuprobieren. DISPERBYK-170, DISPERBYK-171, DISPERBYK-174 und DISPERBYK-2025 können für alle Pigmentarten einschließlich Ruß verwendet werden. Es ist schwierig, eine auf einem einzigen Netz- und Dispergieradditiv basierende Lösung zu finden. Eine typische Lösung könnte DISPERBYK-110 für Titandioxid und DISPERBYK-2025 für alle anderen Pigmente sein. Informationen zu Startformulierungen und anfänglichen Einsatzmengen erhalten Sie bei uns. Die Einsatzmengen können je nach Pigmenttyp stark variieren.